Freitag, 22. Juli 2011

Nun auch mal Urlaub machen!


Mit oder besser gegen stürmischem Wind ging es heute morgen los. Gleich mal auf der DN1 100 hm in Serpentinen hinauf. Die Abfahrt war dafür mit LKW-Geschwindigkeit (oder schneller). So ging es weiter dem Wind entgegen gegen Westen. Die Landschaft ist den Deutschen Mittelgebirgen oder dem Schweizer Jura vergleichbar. Wir bemühten uns, die DN1 möglichst kaum zu benutzen, einerseits wegen des Verkehrs, aber besonders auch, weil die ländliche Bevölkerung viel aufgeschlossener und freundlicher erscheint.
An der Hauptroute machen die Menschen oft einen abgelöschten Eindruck. Ausserdem sind die Souveniergeschäfte überall ziemlich ähnlich, während die Dörfer doch auch ein eigenes Gepräge tragen. Allerdings sind die Unterschiede zwischen einem Dorf im Schwarzwald und einem Dorf im Burgund viel grösser als zwischen Dörfern irgendwo im ehemaligen Ostblock. Gleichwohl sind etwa die "ungarischen" Dörfer in Rumänien viel mehr mit Blumen geschmückt, als die siebenbürgischen. Auch sind die Häuserformen leicht verschieden, die ungarischen haben eher quadratischen Grundriss, bei den Siebenbürgenern zeigt die Stirnseite des Hauses nach vorn und ein Tor verlängert die Frontseite, dann schliesst in einer Front das Nachbarhaus an. Anders sind die Ziegeunderpaläste, die sich von den übrigen Häusern deutlich unterscheiden. Kleine Schlösser mit Arkaden und Türmchen meist am Dorfrand gelegen. Allerdings sind auffällig viele unfertig. Und es macht den Eindruck, also ob es einen Wettbewerb gebe: Je grösser desto mächtiger...

Wir haben heute "nur" 76 km pedalt, so langsam setzt die Erholung ein und wir nehmen alles etwas lockerer. Wir landeten nun wieder auf einer holländischen Oase, diesmal einem Hof, in der auch eine Reihe Waisenkinder betreut werden. Obwohl dieser Platz völlig in der Pampa liegt, ist hier reger (hauptsächlich holländischer) Verkehr.


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