Mittwoch, 6. Juli 2011

Budapest und danach

Na - wird die Technik funktionieren? Entäuschung: Die ungarische SIM-Karte lässt nur Notrufe zu! Na - kein Wunder, wenn sie verkehrt herum im Slot steckt. Also noch im Zug umgedreht - und siehe: Es geht sogar ins Internet. Tel. Nr. +36 307 33 07 01 (Eher für SMS, weil meistens aus).

Die Nacht im Liegewagen: Ungarischer Charme im Orange der 60'iger Jahre. Für so einen norddeutschen Langschädel wie mich allerdings zu kurz (die Liege). Dafür waren die mitreisende ungarische Mutter mit ihrer 15 jährigen Tochter sehr nett.Link
Wir kamen also in grossem Site-Seeing-Bogen zum Bahnhof Kileti in Budapest und fanden uns nun doch ziemlich plötzlich in Ungarn vor. Jetzt kam gleich die nächste Herausforderung: Budapest auf dem direkten Weg Richtung Cegléd verlassen. Eigentlich ganz einfach: Immer geradeaus; musst nur die Einfahrt finden. Bei uns ging es etwas im Zickzack, weil ich den Dreh mit Google Maps noch nicht heraus hatte. Egal. Schliesslich gings.


Aber dann kamen solche Schilder:
Die ersten haben wir dreist überfahren. Doch die Strasse war wirklich eng, und wenn sich zwei LKWs neben uns begegneten, dann blieb für uns eigentlich nur der Strassengraben... Also haben wir nach Parallelwegen gesucht. Teils wirklich schöne gefunden, teils habe ich aber Vorträge für den Ungarischen Fremdenverkehr gehalten. Leider wollte nicht einmal Yvonne meine Ausführungen hören. Klar war mittlerweile: Ohne Google Maps keine Chance, selbst für OpenStreetMap auf dem Garmin war das hier Terra incognita.

Glücklicherweise hatten wir guten Rückenwind, so dass wir oft einen 30'ger fahren konnten. Gegen 17:00, nach 74 km Ziel erreicht: Ein Thermalbad am Rande der Puszta. Nachdem ich nun in der warmen Pampe gelegen und direkt vorm Zelt Wlan-Anschluss habe, ist die Welt wieder in Ordnung.

Motto des Tages: Der Mensch ist substanzabhängig. (Yvonne entdeckt, dass anthroposophische Medicamentenempfehlungen wirklich wirken)

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