Dienstag, 19. Juli 2011

Speichenbruch: Yvonne: "Hurra ein Ruhetag...."

Unbedingt Links fahren sonst 14 km zus.
In vergnüglicher Frühe (es ist ein nächster heisser Tag angesagt) wollen wir unsere 53 km in der kühlen Tageshälfte hinter uns bringen. Weil es so perfekt bergab geht, verwechselt unsere Navigatorin die Richtungen und Garmin gibt kein Warnzeichen: 14 km Umweg.

Dann geht es z.T. schotternd, z.T. gemütlich, aber stetig bergauf. Die Gegend wird trockener und heisser. Das Tal verengt sich zur Schlucht, immerhin ab und zu Schatten spendend. Schliesslich weitet es sich  in eine Hochebene und es geht weniger steil bergauf. In einem kleinen Laden schwatzt die Verkäuferin Yvonne wohlschmeckende Kümmeloblaten auf, die die Pommes Chips geschmacklich herrlich abwechseln. 

Email in der Pampa
Auf der Hochebene geht es aber "gute" 10 km weiter und bergauf. Die Sonne steigt zur Mittagshöhe mit den entsprechenden Folgen. Irgendwann ist aber tatsächliche die letzte Anhöhe erreicht und es geht unter "Bremsen!"-Rufen bergab, unterbrochen von weiteren kleinen Hügelanstiegen. Zwischendurch heisst es Luftanhalten und mit ziemlicher Fahrt durch zwei Rauchschwaden: Ein Feld hatte Feuer gefangen, dass sich bei dem Wind schnell zur Strasse hin ausbreitete, diese aber nicht überspringen konnte.

Limonade, rumänische Spez.
Schliesslich aber erreichten wir unser Mittagsziel: Einen Gasthof, Insidertipp aus dem Reiseführer, bei dem man gangeblich in Kutschen stitzen und deftiges ungarisches Essen einnehmen könne. Die Kutschen haben wir zwar nicht gefunden, aber das Essen auf der Terasse tat gut. So legten wir eine deutliche Mitagspause ein, aber auch bei der Abfahrt war die Sonne noch so richtig in Fahrt. Immerhin ging es weiter bergab. Das und der einsetzende Rückenwind brachte uns unserem Ziel, der nächsten holländischen Oase schnell näher.



Soll helfen bei Hitze
Bums, da war die Speiche weg!
Allerdings warteten auf uns noch zwei  Überraschungen. Die erste: Garmin und Google waren verschiedener Meinung, wo Eldorado-Camping zu finden sei: In oder hinter Gilau. Google mit "in" bekam Priorität: Wir holperten durch das Nachtjackenviertel von Gila, schliesslich in besseren Gartenlauben endend. Also zurück auf die Hauptsrasse und Garmin gefolgt: Er traf und wir trafen auf der tatsächlichen Zeltosase ein. Da kam die 2. Überraschung: Bei der Kontrolle der Speichen war eine gebrochen, vermutlich schon vor Mediasch, denn seitdem hörten wir ab und zu ein Schleifgeräusch, das ich für ein schleifendes Schutzblech hielt. Also die volle Litanei: Hinterad ausbauen, Bremsscheibe abschrauben, Speiche herausziehen und dann wieder zurück, Bremsscheibe (in gleicher Position anschrauben mit Torx-Schrauben!) Rad wieder einsetzen. Und morgen das gleiche nochmals mit neuer, noch zu kaufender (pfui, keine dabei!) Speiche. Nun, Yvonne freuts!: Ruhetag in Klausenburg!

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